Umsiedlung von Hornissen aus Hausgiebel - Amtsberg, 29.07.2020
Die nächste Hornissenumsiedlung im Erzgebirgskreis führte uns nach Amtsberg. Dort hatten wir dieses Jahr schon eine Wespenumsiedlung und quasi benachbart zu diesem Haus befand sich der Zielort für unsere Hornissenumsiedlung. Die Hornissen hatten in dem Fall vor ca. 3-4 Wochen eine Filiale im Giebelbereich eines im Bau befindlichen Hauses begonnen. Das Nest ist anschließend bei Fassadenarbeiten aufgefallen. Eine Umsiedlung war hier notwendig, damit die Arbeiten weitergehen können. Folglich war dieser dringende Fall zeitnah abzuarbeiten.
Der Neststandort im Giebel des im Bau befindlichen Hauses...
Blick auf das Nest, welches als Filiale hier errichtet wurde...
Ein Teil des Nestes wird geöffnet, um das Alter der Filiale genauer zu bestimmen...
Dank des Gerüstes kommen wir bequem an das Nest heran und können alle Utensilien zum Nest schaffen...
Die Umsiedlung wird vorbereitet...
Zunächst werden alle Arbeiterinnen mit der Saugmethode abgefangen...
… und landen in der Fangbox.
Nach dem Abfangen der Arbeiterinnen wird der Wabenbau samt Königin umgesiedelt...
Das entfernte Nest wird vorsichtig in einem Kescher zwischengelagert...
… und dann in einen mitgebrachten Nistkasten eingebaut - unten auf der Wabe ist die Königin zu sehen
Am Aussiedlungsstandort: Nach der Vereinigung der abgefangenen Hornissen und des Nestes wird das Flugloch freigegeben und die Tiere können sich neu einfliegen; der weiße Bienenfutterteig dient als Starthilfe...
Blick auf das Nest - das Volk hat die Umsiedlung gut verkraftet und bereits Teile der Nesthülle ersetzt...
Betriebsamkeit am Nesteingang...
12.11.2020 – Nest verlassen, Bilanzierung...
Heute haben wir wieder nach dem Nest gesehen. Wie erwartet war es inzwischen verlassen. Daher konnten wir das Nest genauer unter die Lupe nehmen und auszählen. Insgesamt waren die Hornissen nach der Umsiedlung noch fleißig und haben 8 Wabenetagen errichtet. Insgesamt wurden dabei 750 Großzellen angelegt. Aus >300 dieser Zellen sind auch Geschlechtstiere (Jungköniginnen, Drohnen) hervorgegangen. Dazu kommen auch immer noch einige Drohnen, welche im Herbst in den Kleinzellen herangezogen werden. Die Bilanz des Volkes kann sich also sehen lassen und die Entwicklung des Nestes verlief nach der Umsiedlung noch sehr zufriedenstellend.
Blick auf das schön gewachsene und inzwischen verlassene Hornissennest...
Nach dem Öffnen der Nesthülle werden die 8 Wabenetagen sichtbar...
Dokumentation beendet!
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