7. Juli 2007: Weiterhin finden sich zahlreiche Geschlechtstiere im Nest. Die Anzahl der Arbeiterinnen nimmt immer weiter ab, so dass die Versorgung des Felsenkuckuckshummelnachwuchses immer schwieriger wird.
Weitere Weibchen von P. rupestris...
14. Juli 2007: Da anscheinend die Kuckuckshummelweibchen - im Gegensatz zu den Jungköniginnen der "echten" Hummeln - nach dem ersten Abflug nicht noch eine Zeit lang zum Mutternest zurückkehren, verbleiben sie teilweise bis zu ihrem ersten und entgültigen Abflug recht lange im Nest, um sich dort vollzufressen. Dadurch gerät die Kolonie immer mehr in einen Engpass, da die Arbeiterinnen arg zu kämpfen haben, um genug Nahrung heranzuschaffen.
Zahlreiche Geschlechtstiere der Felsenkuckuckshummel tummeln sich im Nest...
21. Juli 2007: Alle Steinhummel-Arbeiterinnen sind nun mit dem Heranschaffen von Nahrung in Form von Pollen und Nektar beschäftigt, da deren Anzahl abnimmt, während die Anzahl der Kuckucksbrut annähernd konstant hoch bleibt, da weiterhin Brut schlüpft. Gierig wird der Nektar im Nest angenommen. Der Wachsmottenbefall wirkt sich derzeit nur auf die leeren Tönnchen aus, welche den Wachsmotten-Larven als Nahrung dienen, während die "lebenden" Brutwaben noch nicht betroffen zu sein scheinen.
Weiterhin finden sich viele Geschlechtstiere im okkupierten Steinhummelnest...
Bei dem königinnenlosen Steinhummelnest im Schweglerkasten schlüpfen weiterhin einige Drohnen, wobei auch hier kaum noch Arbeiterinnen vorhanden sind. Zugleich haben es auch hier die Wachsmotten geschafft, ins Nest einzudringen...
Drohnen der Steinhummeln - auch bei diesem Nest geht es nun rasch bergab
25. Juli 2007: Der Großteil aller Geschlechtstiere hat das Nest im Hornissenkasten verlassen. Ein kleiner Teil der Brutwaben ist nicht mehr zum Schlupf gekommen, wahrscheinlich aufgrund der Unterversorgung und doch auch wegen des Wachsmottenbefalls. Zuweilen sieht man die stattlichen Weibchen der Felsenkuckuckshummeln nun auch am Wolligen Ziest zur Nektaraufnahme...
Die letzten Geschlechtstiere im Nest, versorgt von nur noch wenigen Steinhummelarbeiterinnen
Weibchen von P. rupestris am Wolligen Ziest
Mitte August 2007: Alle Kolonien sind mittlerweile abgestorben. Leider verlief die Saison weniger gut als anfänglich vermutet. Aufgrund des warmen Frühjahrs haben so viele Königinnen überlebt, dass es bei zu wenig Nistmöglichkeiten zu zahlreichen tötlichen Okkupationen kam. Zugleich hatten die Kuckuckshummeln ebenfalls ein Prachtjahr. Die übrig gebliebene, kleine und königinnenlose Steinhummelkolonie im Schweglerkasten brachte einige Drohnen hervor. In der von P. rupestris okkupierten Steinhummelkolonie im Hornissenkasten konnten mind. 25 Weibchen und zahlreiche Drohnen der Kuckuckshummel hervorgehen. Trotz rascher Abnahme der Anzahl der Steinhummelarbeiterinnen und schlechter Nahrungsversorgung sind alle geschlüpften Geschlechtstiere dort erfolgreich abgeflogen. An sich war dieser Kuckuckshummelübergriff von P. rupestris allerdings auch mal eine interessante Beobachtungsmöglichkeit. Hoffen wir dennoch auf eine bessere Saison 2008...
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