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9.6.2005: Die Wiesenhummeln haben Besuch von einer Waldkuckuckshummel erhalten. Sie lebt sicherlich schon länger im Nest, da bereits Kokons zu finden sind, welche eindeutig von Larven der Kuckuckshummel stammten. Auch die Wiesenhummelkönigin war noch am Leben und besetzte einen kleineren Teil des Nestes, wo nun auch die ersten Königinnenkokons angelegt worden. Das Nest wird von etwa 30-40 Arbeiterinnen bewohnt. Auch Steinhummeln entwickeln sich recht gut. Das Völkchen besteht aus mittlerweile ca. 20 Arbeiterinnen.

 

 

Hummelgarten

 

 

Blick in das Steinhummelnest

 

 

Blick in das Wiesenhummelnest

 


12.6.2005: Da ich die nächste Woche nicht daheim sein werde, habe ich heute nochmals meine Völker kontrolliert. In beiden Nistkästen war, soweit erkennbar, alles in Ordnung. Ich habe noch einige Bilder gemacht, die folgend zu sehen sind. Im Wiesenhummelnest waren zudem die ersten Jungköniginnen zu beobachten.

 

 

Steinhummelnest

 

 

Wiesenhummelnest

 


18.6.2005: Das Steinhummelnest ist schön gewachsen und beherbergt nun etwa 30 Arbeiterinnen. Die Methode mit der Eingangsverengung gegen die Felsenkuckuckshummeln hat sich bewährt, da von deren Seite immer wieder Versuche unternommen worden, ins Nest einzudringen, welche jedoch scheiterten. Die Wiesenhummeln haben die bereits Jungköniginnen und Drohnen hervorgebracht. Etwa 3-5 Wiesenhummelköniginnen scheinen bis jetzt aus dem Nest hervorgegangen zu sein. Zudem konnten jedoch auch einige Schmarotzerhummel-Jungköniginnen beobachtet werden, welche aus diesem Nest nun ebenfalls hervorgegangen sind. Mal sehen, wie sich das Nest weiterentwickelt. Die Altkönigin ist weiterhin recht vital.

 

 

Blick in das Steinhummelnest

 

   

Wiesenhummeln und "Kuckucksbrut" (siehe Exemplare mit weißem Hinterleibsende auf rechtem Bild)

 


24.6.2005: Das Steinhummelvolk entwickelt sich prächtig. Etwa 50-60 Tiere gehören dem Nest an. Zudem sind nun auch häufiger Kämpfe zwischen der Altköniginnen und einigen Arbeiterinnen zu beobachten. Häufig bestiften die Arbeiterinnen vorhandene Eitönnchen und werden daraufhin aggressiv von ihren Eigelegen durch die Königin vertrieben. Die frisst daraufhin die gelegten Eier und legt eigens welche in diese Eigefäße. Dieses Schauspiel findet sehr häufig statt, sodass die Königin mächtig zu tun hat, um ihr Fortpflanzungsmonopol durchsetzen zu können. Die Wiesenhummeln bauen mittlerweile ab. Etwa 20 Arbeiterinnen bewohnen noch das Nest, zusammen mit der Altkönigin sowie mehreren Schmarotzerhummeldrohnen. Zudem entwickeln sich jedoch auch noch "echte" Wiesenhummeldrohnen. 4 größere Larven konnten zudem beobachtet werden. Ob daraus Wiesenhummelköniginnen oder Kuckuckshummelköniginnen werden, lässt sich jedoch noch nicht sagen.

 

 

Kleeblüte, neue Sammelgründe für die Steinhummeln

 

 

ein wunderschön entwickeltes Steinhummelvolk

 

 

Einblicke ins Wiesenhummelvolk...

 


25.6.2005: Die große Hitze der letzten Tage macht den Tieren stark zu schaffen. Die Hummeln sitzen flügelschlagend auf dem Nest und vor dem Nesteingang. Mit nassen Decken und Kühlakkus habe ich versucht, die Tiere bei dieser Arbeit zu unterstützen. Obwohl der Nistkasten an einem schattigen Standort untergebracht ist, heizte er sich bei Temperaturen von bis zu 35°C merklich auf. Glücklicherweise soll es in den nächsten Tagen nicht mehr ganz so heiß werden.

 


29.6.2005: Die Steinhummeln bestehen nun aus 80-90 Arbeiterinnen. Zudem konnten die ersten Drohnen im Nest beobachtet werden. Auch die ersten Königinnenkokons wurden angelegt, weitere große Larven kündigen die nächste Generation von Jungköniginnen bereits an. Die Altkönigin scheint sich trotz der Übermacht an dominanten Arbeiterinnen gut zu behaupten und bestiftet weitere Einäpfchen. Bei den Wiesenhummeln sind alle Nachkommen der Kuckuckshummeln abgeflogen. Bei der heutigen Nestkontrolle konnten insgesamt 8 große Kokons gezählt werden. Zudem gibt es weitere Larven, die von den letzten 9 Arbeiterinnen betreut werden. Die Altkönigin ist hier weiterhin am Leben und bebrütet die Puppen und Larven. Was nun aus diesen Kokons wird, ob Kuckuckshummelköniginnen oder Wiesenhummelköniginnen, lässt sich noch nicht sagen. Leider sind aber auch Wachsmotten in dieses Nest eingedrungen. Damit wurde eine Umsiedlung der noch intakten Wabenteile in eine neue, saubere Umgebung erforderlich.

 

 

Steinhummeln mit erster Geschlechtstierbrut

 

 

links: Wiesenhummelnest vor Umsiedlung, rechts: umgesetzte, intakte Brutwaben

 


 

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