Tagebuch 2004

 

Endlich ist es wieder soweit! Die Sonnenstrahlen erwärmen den noch gefrorenen Boden. Die Temperaturen steigen, es wird Frühling...

 


28.3.2004: Nach einem kräftigem Winter waren die vergangenen Tage recht mild. Heute konnte ich die ersten Erdhummelköniginnen beobachten, die jedoch an wenig ertragreichen Krokussblüten suchen mussten, da die Saalweiden noch nicht blühen.

 

 

Die beiden Holz- und der Betonnistkasten

 


30.3.2004: Erste Steinhummel gesichtet! Die erste Steinhummelkönigin konnte ich heute erstaunlich früh in diesem Jahr bei sonnigen 13 °C an den Krokussblüten beobachten. Auch die Hummelkästen stehen zur "Miete" bereit und warten auf deren Bewohner.

 


15.4.2004: Vermutlich alle Kästen besetzt! Alle Königinnen machten nach gründlicher Inspektion einen intensiven Orientierungsflug.

 

Damit ergibt sich folgendes (Reihenfolge der Kästen wie auf oberen Bild):

Kasten 1 (Schwegler Betonnistkasten): vermutlich besetzt von einer Steinhummel; nach 7 minütiger Inspektion ist sie mit einem Orientierungsflug abgeflogen (Rückkehr wird erwartet)

Kasten 2 (Holznistkasten mit Infrarotlichtschranke [hell]): sichere Ansiedlung einer Wiesenhummel, die nach 25 minütiger Inspektion einen Orientierungsflug zeigte und schon mehrfach bei der Rückkehr beobachtet wurde

Kasten 3 (Holznistkasten [dunkel]): vermutlich Ansiedlung einer Wiesenhummel; nach 6 Minuten kam sie wieder aus dem Nistkasten hervor und vollführte einen Orientierungsflug; Rückkehr wird noch erwartet

 

Dann bleibt erst mal das Hoffen und Bangen, dass alle Königinnen wieder sicher zum Kasten zurückkehren und die folgende gefährliche Zeit gut überstehen, bis dann endlich der erste Nachwuchs eintrifft.

 


17.4.2004: Von den Hummeln, welche die Nistkästen auf den ersten Blick angenommen hatten, sind nur die beiden Wiesenhummeln zurückgekehrt. Die Steinhummel scheint ihren Nistplatz nicht angenommen zu haben. Doch heute konnte ich erstaunlicherweise beobachten, wie passiv eine Ackerhummel den von der Wiesenhummel besetzten Kasten 3 annahm. Ähnliches passierte etwa eine Stunde später mit dem Nistkasten 2. Diesen fand eine Steinhummelkönigin für akzeptabel. Der Schwegler (Kasten 1) steht leider immer noch leer. Wahrscheinlich weist er nicht den Kontrast zwischen Nesteingang und Nistkasten auf wie die beiden Holznistkästen. Leider wird dieser Doppelbesatz nicht lange funktionieren. Wenn sich beide im Nistkasten begegnen wird ein Kampf auf Leben und Tot entbrennen.

 


18.4.2004: Heute gelang die Besiedlung des Schweglerkastens durch eine Wiesenhummel, den die Wiesenhummel auch mit Freuden annahm und bereits mehrfach zurückkehrte. In Kasten 2 leben immer noch Wiesen- und Steinhummel nebeneinander. Wahrscheinlich sind sie sich noch nicht begegnet. Zudem hat aber die Steinhummel heute bereits angefangen, Pollen ins Nest einzutragen. Falls es hier zu einem Kampf kommt, wird mit Sicherheit die Steinhummel gewinnen, da diese viel stärker ist als die Wiesenhummel. In Kasten 3 kenne ich mich bald nicht mehr aus! Die beiden Vorbesitzer (Wiesen- und Ackerhummel) scheinen verlorengegangen zu sein. Vielleicht sind sie beide beim Kampf um diesen Nistkasten umgekommen. Glücklicherweise wurde dieser Nistkasten mittlerweile wieder von einer Wiesenhummel passiv besetzt. Sie ist wahrscheinlich auch eine Nachfahrin meines Vorjahresnestes, denn sie suchte erst intensiv an der Stelle, wo voriges Jahr der Wiesenhummelkasten stand, bevor sie sich für diese einladende Niststätte entschied.

 


6.5.2004: Nach einigen weiteren Übernahmen in Kasten 3 lebt nun dort seit 6 Tagen eine Gartenhummel. Bei den anderen Kästen habe ich mittlerweile die Schieber angebracht. Die Steinhummel bewohnt ihren Nistplatz nun schon seit 19, die Wiesenhummel seit 18 Tagen. Bei beiden Königinnen dürften bald die ersten Arbeiterinnen schlüpfen.

 


10.5.2004: Meine Wiesenhummel hat die ersten Arbeiterinnen hervorgebracht. Die kleinen Hummelchen sind kaum größer als 5 mm, fliegen aber schon intensiv Pollen und Nektar ein. Bei der Steinhummel dürfte dann auch bald erster Nachwuchs erscheinen, die Gartenhummel wird noch etwas brauchen.

 


14.5.2004: Erste Nestkontrollen bei Stein- und Wiesenhummel. Nachdem die Wiesenhummel nun seit 4 Tagen Arbeiterinnen hat, suchte ich heute nach ihrem Nest. Nach einiger Zeit fand ich es schließlich, was aufgrund der Ruhe der Tiere nicht ganz einfach war. Das Nest war ziemlich gut in der Wolle versteckt und schon stark mit Wachs abgedichtet worden. Das Nestchen selbst bestand aus 2 Honigtönnchen, 3 Pollentönnchen und 5 Kokons sowie 15 Larven. Im Nest fand ich neben der deutlich größeren Königin noch 2 Innendienstlerinnen. Insgesamt dürften 5 Arbeiterinnen vorhanden sein, da derzeit ewa noch 3 Tiere zum Sammeln ausfliegt. Die Steinhummelwabe habe ich mir heute auch mal angeschaut. Als die Königin gerade unterwegs war, habe ich das Nestchen vorsichtig geöffnet. Ich fand ein großes Honigtönnchen und die Wabe mit Puppen und Eiern vor. Dennoch sind nach mittlerweile 27 Tagen keine Arbeiterinnen da. Naja, allzulange dürfte es ja nicht mehr dauern. Bei der Gartenhummel habe ich noch keine Nestkontrolle durchgeführt, da dieses Nest einfach noch zu jung ist.

 

 

Wiesenhummelnest

 


18.5.2004: Erste Arbeiterinnen bei Steinhummel gesichtet! Heute konnte ich die erste kleine Sammlerin bei den Steinhummeln beobachten. Emsig flog sie ein und aus. Die Königin sah ich nicht mehr, sie ist sicherlich im Nest geblieben.

 


20.5.2004: Nestkontrollen bei Stein- und Wiesenhummel! Heute nutzte ich das schöne Wetter, um mal wieder nach den Hummeln zu sehen. Das Wiesenhummelvolk hat sich gut entwickelt, etwa 10 Tiere gehören dem Volk an, mit etwa 4 Sammlerinnen, die aber nur selten ausfliegen (scheinbar ist der Vorrat in Nest ausreichend). Zudem gibt es schon wieder 30 neue Larven sowie noch 10 Puppen. Bei den Steinhummeln fand ich 6 neue Arbeiterinnen vor, davon 2 Sammlerinnen. Gelegentlich scheint auch die Königin mal noch mit auszufliegen, um Nektar zu sammeln. Im Nest gibt es ebenfalls zahlreiche Larven und Eier, also scheint es auch hier alles so zu laufen, wie es soll. Die Gartenhummel ist auch noch da und brütet seit 20 Tagen. Bald dürfte auch hier erster Nachwuchs erscheinen.

 

 

Zuhause bei den Wiesenhummeln

 


28.5.2004: Neues von Stein- und Wiesenhummel; Verlust der Gartenhummel! Nach den vergangenen sehr kalten Tagen mit Temperaturen um den Gefrierpunkt nutzte ich die wärmeren Zeiten, um nach meinen Hummeln zu sehen. Stein- und Wiesenhummel haben das kalte Wetter gut überstanden, leider jedoch nicht meine Gartenhummel. Sie hatte seit 25 Tagen gebrütet, bis sie wahrscheinlich vor 3-4 Tagen Opfer der Witterung wurde. Ihr Honigtönnchen war vollkommen leer, Ameisen tummelten sich im Nest, ein deutliches Zeichen, dass das Nest verlassen wurde. Leider ist die Brut auch nicht mehr am Leben - wirklich sehr schade, die Hummel war so weit gekommen...

 

Erfreulich dagegen waren die Nestinspektionen bei den anderen beiden Arten. Das Wiesenhummelvolk besteht aus 30 Arbeiterinnen und unzähligen Larven und Eiern. 10 Hummelarbeiterinnen, also etwa ein Drittel der Arbeiterinnenanzahl, flog dabei zum sammeln aus. Auch die Steinhummel bebrütet gemeinsam mit 2-3 Arbeiterinnen das Nest. Weitere 3-4 Arbeiterinnen sammeln Nektar und Pollen. Soweit derzeit der Stand der Völker.

 

 

Nest der Wiesenhummeln

                           


4.6.2004: Höhepunkt bei Wiesenhummeln! Die Wiesenhummeln haben stark zugelegt. Das Volk besteht aus etwa 40-50 Arbeiterinnen. Neben zahlreichen Kokons finden sich 40 Larven und 14 neue Eigelege (mit je 5 Eiern). Die Altkönigin hat schon eine Spiegelglatze bekommen, was auf ihr Alter hinweist. Trotzdem ist sie noch sehr vital. Bald werden sicher die ersten Geschlechtstiere schlüpfen. Die Steinhummeln bestehen immer noch aus 6 Tieren, aber es gibt viele neue Eier, Larven und Kokons. Wenn die Kokons alle schlüpfen, dürften etwa 30 Arbeiterinnen zur Verfügung stehen.

 

 

Königin im Wiesenhummelnest

 

 

Steinhummelvolk

 


11.6.2004: Erste Jungköniginnen bei den Wiesenhummeln! Ich könnte bei der heutigen Nestkontrolle die ersten Jungköniginnen und Drohnen meines Wiesenhummelnvolkes ausmachen. Das Nest ist weiterhin sehr stark und besteht aus 50 Arbeiterinnen. Doch von nun an werden scheinbar nur noch Königinnen- und Drohneneier gelegt und bald schon die die Anzahl der Arbeiterinnen abnehmen.

 

Auch die Steinhummeln entwickeln sich und bestehen aus 18 Arbeiterinnen. Im Nest gibt es zahlreiche Larven und Eier.

 

  

Wiesenhummelvolk

 


18.6.2004: Die Wiesenhummeln haben bis jetzt etwa 20 Königinnen hervorgebracht. Doch es gibt auch noch zahlreiche Kokons im Nest, aus denen ebenfalls noch weitere Geschlechtstiere schlüpfen werden. Die Anzahl der Arbeiterinnen geht derweil zurück, da ja keine neuen Arbeiterinnen mehr schlüpfen. Derzeit sind es noch etwa 40 Individuen, wobei die Anzahl der Ausflüge weiterhin nicht abnimmt, sondern für die Ausflüe vermehrt auch Innendienstlerinnen eingestellt werden, um die Geschlechtstiere zu versorgen.

 

Bei den Steinhummeln geht es weiter bergauf. Die 18 Arbeiterinnen betreuen eine Vielzahl an neuen Kokons und Larven. Die Volkstärke wird hier bald um einiges anwachsen.

 

  

Gewachsenes Wiesenhummelnest

 

 

Steinhummelnest

 


20.6.2004: Um endlich mal eine einfliegende Königin zu fotographieren, habe ich mich heute mal vor den Nistkasten auf die Lauer gelegt.

 

  

Jungkönigin und im Vergleich dazu eine Arbeiterin

 


25.6.2004: Die Wiesenhummeln bauen langsam mehr und mehr ab. Noch bewohnen etwa 30 Arbeiterinnen den Bau. In den letzten Tagen sind nahezu alle Jungköniginnen (ca. 30 Individuen) ausgeflogen. 3 Königinnen konnte ich heute nur noch beobachten sowie einige Drohnen. Auch die Altkönigin ist gestorben und lag heute tot auf der Polsterwolle. Wahrscheinlich ist sie von ihren eigenen Arbeiterinnen getötet worden. Jedoch sind noch 20 Kokons im Nest zu finden, davon auch noch 10 Königinnenkokons. Der Honigvorrat ist weiterhin enorm. Teilweise ist der Honig sogar schon kristallisiert. Die Steinhummeln bauen weiter auf und entwickeln sich zu einem prächtigen Völkchen.

 

Zudem musste ich ein Ackerhummelnest umsiedeln. Es wurde von einem Tier ausgegraben und stark beschädigt. Die übrigen Tiere und die noch intakten Waben habe ich daraufhin in einen meiner Nistkästen überführt. Das Völkchen besteht aus 6 Arbeiterinnen sowie der Königin.

 


2.7.2004: Besuch einer Felsenkuckuckshummel! Die Wiesenhummel haben heute Besuch von einer Felsenkuckuckshummel erhalten. Ich war sehr verwundert, da die Wiesenhummel in keiner Weise als Wirt dient, vielmehr die Steinhummel. Das Steinhummelvolk hatte der Kuckuck wahrscheinlich nicht gefunden, dafür aber das der Wiesenhummeln. Doch nach einiger Zeit bemerkte der Schmarotzer seinen Irrtum und verließ diesen Kasten wieder.

 

Das Wiesenhummelvolk besteht immernoch aus 20 Arbeiterinnen. In den vergangenen Tagen sind noch 10 Jungköniginnen geschlüpft. Es sind noch ca. 30 Larven vorhanden sowie noch weitere neue Eier!!!. Sicherlich sind diese Eier nicht mehr von der Königin gelegt worden. Scheinbar haben die restlichen Arbeitrinnen nun das Nest übernommen. Bei den anderen Völkeren ist auch alles so, wie es sein soll.

 

 

Besuch einer Felsenkuckuckshummel bei den Wiesenhummeln (großes Tier im linken Bild)

 


9.7.2004: Das Wiesenhummelnest wird jetzt scheinbar von den Arbeiterinnen regiert, die weiterhin einige neue Eier legen. Somit werden auch noch einige Drohnen schlüpfen. Das Nest habe ich nochmals vorsichtig in einen neuen Karton umgesetzt, da der "Misthaufen" des Volkes im alten Nistraum zu viele Untermieter angelockt hatte. Die Steinhummeln haben jetzt etwa 70 Arbeiterinnen und über 20 Sammlerinnen. Die Flugverkehr nimmt ständig zu. Im Nest gibt es zahlreiche Kokons und Larven. Königinnenbrut konnte ich noch nicht entdecken. Auch die Ackerhummeln erholen sich sichtlich. Im Nest sind Kokons und Larven zu finden. Hier wird es bald bergauf gehen.

 

  

links: Wiesenhummelnest; rechts: Steinhummelnest

 


16.7.2004: Das Wiesenhummelvolk besteht nur noch aus wenigen Arbeiterinnen (insgesamt 6 Tiere). Einige Drohnen konnte ich auch noch antreffen. Leider haben es doch einige Wachsmotten geschaft, ins Nest einzudringen. Befallen sind derzeit aber nur die unteren Wabenschichten. Trotzdem habe vorsichtshalber das Nest nochmals gereinigt und ein einen sauberen Deckkarton gesetzt. Die anderen Arten expandieren, vor allen die Steinhummeln. Dort dürften an die 100 Tiere vorhanden sein.

 


1.8.2004: Bei den Wiesenhummel herrscht erstaunlicherweise noch Leben. 3 Arbeiterinnen genießen ihren Lebensabend, da weder Larven noch Vorräte mehr vorhanden sind. Tagsüber fliegen sie aus und kehren nur für die Nacht noch ins alte Nest zurück. Die Ackerhummeln scheinen sich nicht wirklich gut zu entwickeln. Es schlüpfen nur wenige Arbeiterinnen. Mal sehen, was draus wird. Aber die Steinhummeln haben nun ihren Höhepunkt erreicht. Etwa 120 Tiere gehören dem Nest an. Mittlerweile werden auch Geschlechtstiere aufgezogen. 2 Jungköniginnen konnte ich bereits beim ersten Ausflug beobachten. Sie sind sehr groß, fast 3 mal so lang wie eine Arbeiterin.

 

 

Stich- und Bissbereit verteidigen die Steinhummeln ihr Nest.

 


12.8.2004: Weitere Jungköniginnen bei meinen Steinhummeln. Bei der heutigen Nestkontrolle konnte ich mehrere dicke Jungköniginnen im Nest beobachten. Einige waren erst frisch geschlüpft und noch völlig weis gefärbt. Andere versuchten schon ihre ersten Flüge, die aber mehr oder weniger erfolgreich ausfielen. Das Volk besteht aus etwa 100 Arbeiterinnen und 20 Geschlechtstieren, wobei ständig welche abfliegen und neue schlüpfen. Daher sind mehr als ein Drittel der Arbeiterinnen damit beschäftigt, die hungrigen Nachfahren zu füttern. In einer halben Stunde konnte ich 42 Einflüge beobachten. So lange brauchen in etwa auch die Sammlerinnen, um Pollen und Nektar zu sammeln. Grund für die längere Sammeldauer sehe ich in dem Sammelverhalten der Art. Es werden Massentrachten besucht, also meist Klee, zu dem die Tiere bis zu 2 km weit fliegen. Die Wiesenhummeln hatten dieses Problem nicht. Sie haben jede Nektar- und Pollenpflanze in unmittelbarer Nestumgebung angenommen.

 

 

Jungköniginnen im Nest

 


18.8.2004: Das Steinhummelvolk hat nun etwa 40 Jungköniginnen hervorgebracht. Sie verstecken sich tief im Nest und sind nur selten zu sehen. Die Anzahl der Arbeiterinnen nimmt desweiteren ab. Insgesamt sind nur noch etwa 70 Arbeiterinnen aktiv, davon 30 Sammlerinnen. Ständig fliegen dicke Königinnen ein und aus. Vereinzelt suchen sie sogar schon nach Überwinterungsmöglichkeiten in unserem Garten.

 


21.8.2004: Nachdem die ersten Jungköniginnen bereits begattet worden und das Nest verlassen hatten, konnten heute immer noch 17 Königinnen gesichtet werden. Da mittlerweile die Altkönigin gestorben ist, haben die Arbeiterinnen die Herrschaft übernommen und legen fleißig eigene Drohnenbrut an.

 

 

 


28.8.2004: Die Anzahl der Arbeiterinnen reduziert sich zusehens. Nur noch etwa 30 Arbeiterinnen bewohnen das Nest. Dennoch werden munter Drohnen aufgezogen. Die letzte Jungkönigin verließ bei der heutigen Nestkontrolle gerade das Nest. Etwa 40 Königinnen dürften insgesamt aus diesem Volk hervorgegangen sein.

 

 

 


Im folgenden Monat baute das Volk mehr und mehr ab. Einige Drohnen verließen noch erfolgreich das Nest. Am 30.9. war das Nest vollständig abgestorben. Die letzten Drohnen haben es allerdings nicht mehr geschafft, da bei diesen Missbildungen der Flügel auftraten. Damit sind alle meine Völker abgstorben. Das Wiesenhummel- und das Steinhummelvolk haben beide zahlreiche Königinnen und Drohnen hervorgebracht. Es bleibt zu hoffen, dass viele Jungköniginnen den Winter überdauern werden und dann nächsten Jahr ein neues Nest bauen, vielleicht sogar wieder an dem Standort, wo sie dieses Jahr geboren wurden.

 

 

© www.insektenstaaten.de / Dr. Michel Oelschlägel         Hier: Das insektenstaaten.de-Team stellt sich vor       Hier: Kontakt, Impressum und Datenschutz

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