Rote Wespe (Vespula rufa)
 
Jungkönigin der Roten Wespe - sich hier an Bienenfutterteig stärkend; bei Königinnen kann die Rotfärbung - im Gegensatz zum Exemplar auf dem Bild - auch deutlich reduziert sein...
 
Arbeiterin der Roten Wespe beim Honigklau an alten Hummelwaben...
 
 
Charakteristisch ist die Rotfärbung beim 1. und 2. Hinterleibssegment erkennbar - diese ist jedoch recht variabel und kann bei Königinnen auch reduziert sein...
 
 
Links: Blick auf die Kopfzeichnung, die der Zeichnung der Gemeinen Wespe sehr ähnelt; Rechts: Weiteres Bild - Seitenansicht
 
Arbeiterin sammelt Nektar an Doldenblüten...
 
Weiteres Foto von der sammelnden Arbeiterin...
 
Männchen der Roten Wespe an Doldenblüten bei der Nahrungsaufnahme...
 
Weiteres Bild von diesem Drohn...
 
Nest der Roten Wespe, hier in einem Hummelkasten - dieser Standort ist eher untypisch, die meisten Nester werden unterirdisch angelegt...  
 
 
Höhepunkt am Nest der Roten Wespe Ende Juli: Große Jungköniginnen und Drohnen sitzen neben Arbeiterinnen auf der Nesthülle...
 
  
Links: Verlassenes Hummelkasten-Nest der Roten Wespe Ende September; Rechts: Wabenbau mit einer Kleinzell-Etage und 2 Großzell-Wabenetagen
 

Aussehen:

Charakteristische Art, vor allem im Bereich der Hinterleibszeichnung. Dort findet man auf den ersten beiden Hinterleibssegmenten eine auffallende Rotfärbung. Das Kopfschild ähnelt der Gemeinen Wespe. Bei den Königinnen dieser Art kann die Rotfärbung auch reduziert sein und gelegentlich fast fehlen.

 

Größe:

Königin: Länge: 16-20 mm
Arbeiterin: Länge: 10-14 mm
Drohne: Länge: 10-16 mm

 

Flugzeiten:

Königinnen ab Mai; Arbeiterinnen ab Juni bis September; Geschlechtstiere von Mitte/Ende Juli bis September

 

Nistweise:

Die Nester werden fast ausschließlich unterirdisch angelegt, sehr selten auch oberirdisch, dann aber meist bodennah in dunklen Hohlräumen. Erdnester werden durch das Abtragen von Erdmaterial erweitert. Meist findet man eine Anhäufung von Erdkügelchen am erdoberflächlichen Eingang zum Nest. Die Nester selbst werden aus oberflächlich verwitterten Material hergestellt wodurch das Nest eine graue Färbung erhält. Die Nester enthalten meist nur 3-4 Wabenetagen, wobei die Nester recht klein bleiben (etwa 15-20 cm Durchmesser). Die Schutzhüllen sind vergleichsweise glatt und ohne deutliche Lufttaschen. Oft gibt es nur einen Eingang zum Nest, welcher sich im unteren Nestdrittel befindet. Die Art ist auch in Nestnähe nicht aggressiv und wird auch kaum lästig.

 

Volkstärken:

meist 70 bis 150 Arbeiterinnen, gelegentlich auch mehr

 

Weiterführende Links:

- Entwicklung eines Nestes der Roten Wespe in einem Hummelkasten (Hummeltagebuch 2017)

 

 

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